Lammragout, sanft geschmurgelt

„Jeder kann kochen!“ – ja, das ist ein Zitat aus einem meiner Lieblingsfilme…und ich bin voll und ganz davon überzeugt, dass dies auch stimmt! Dieses  – #justsimple in der Zubereitung – wunderbare Lammragout stellt dies unter Beweis, denn es kocht sich tatsächlich fast ganz von selbst. Das einzige, was es braucht, ist ein wenig Geduld, denn das Lamm schmurgelt sanft 4 Stunden im Ofen dahin…aber die Geduld wird am Ende belohnt…mit zartem Fleisch, das fein-faserig zerfällt und einer wunderbar fruchtigen Sauce, die auch noch aufgewärmt am nächsten Tag wunderbar zu Pasta schmeckt…genauso haben es der Hausherr und ich an den letzten 2 Abenden genossen…einmal ganz frisch, spät nächtens mit einem Klacks Creme fraiche und Bärlauchpesto und am nächsten Tag das restliche Ragout auf Linguine…herrlich! Das Leben kann so einfach sein…ja, ich weiß, nicht immer, aber möglichst oft! 😉

Die Zutaten:

1 Bund Suppengemüse
2 rote Zwiebel
330 ml Hühnerbouillon
1 Flasche Passata, das sind passierte Paradeiser, etwa 700 g
Paprikapulver edelsüß
Cayennepfeffer
Apfelgelee, 4-6 gute EL

etwa 1 kg ausgelöster Lammschlögel
6 Knoblauchzehen
1/2 Tube Paradeismark
Salz, Pfeffer

Zu allererst heize ich den Ofen auf der höchsten Stufe vor. Dann schneide ich das Suppengemüse und die roten Zwiebel in nicht zu kleine Stücke. Die Knoblauchzehen reibe ich auf einer Gemüsereibe zu einer feinen Paste und vermische sie in einer Schüssel mit dem Paradeismark und einer Prise Salz.

Dann schnappe ich mir meinen Schmortopf! Falls ihr keinen habt´, dann nehmt euch ein anderes ofenfestes Behältnis mit Deckel…und ja, ich weiß, ich habe es an anderer Stelle schon mal gesagt, aber ich kann euch nur immer wieder die Investition in einen Schmortopf empfehlen…man braucht sich ja keinen Rolls Royce zulegen, es gibt durchaus erschwingliche Exemplare, die voll und ganz ihren Zweck erfüllen…ein Schmortopf leitet die Hitze einfach optimal weiter und man hat immer ein wirklich tolles Ergebnis, auch wenn man Speisen sanft und länger zubereitet…

Es wird jetzt nichts gekocht und nichts angeschwitzt…einfach nur geschichtet. #justsimple…ich hab´s ja versprochen: zuerst gebe ich das geschnittene Suppengemüse und die roten Zwiebel in den Schmortopf. Dann gieße ich die Hühnerbouillon dazu und mische alles einmal gut durch. Dann gebe ich die Flasche Passata, eine kräftige Prise Paprikapulver und eine ebenso kräftige Prise Cayennepfeffer dazu und verrühre alles gründlich. In die Mitte setze ich jetzt den Lammschlögel, den ich von allen Seiten gut gesalzen und gepfeffert habe und dann 1 Stunde bei Zimmertemperatur rasten habe lassen. Ich versenke das Lamm zur Hälfte in der Sauce, den Teil der oben noch herausschaut, bestreiche ich mit der Paste aus Knoblauch und Paradeismark. Jetzt fehlt nur mehr das Apfelgelee…ich verteile es um den Lammschlögel herum, in etwa 4 bis 6 gute EL, je nachdem, wie fruchtig-süß man es haben mag. Und das war´s auch schon mit der Vorbereitung. Jetzt verschließe ich den Schmortopf mit 2 Lagen Alufolie, gebe den Deckel darauf und das Lamm wandert für 4 Stunden in den Ofen, den ich sofort auf 170 ° herunterschalte…

Das Lamm kocht sich jetzt von ganz allein und ihr habt´alle Zeit der Welt, was auch immer zu tun…so mag ich das! Nach 4 Stunden holt ihr den Topf aus dem Ofen und zerzupft das Fleisch in Stücke…das geht jetzt ganz leicht…rührt alles einmal gut durch und dann geht´s eigentlich nur noch um´s Genießen…

Und, was meint ihr!? Werdet ihr das ausprobieren!? Ich hoffe es wirklich sehr…denn es ist ein wirklich köstliches Ragout und so einfach in der Zubereitung! Viel Freude beim Nachkochen! 🙂

Lammragout, sanft geschmurgelt 5.00/5 - 13 Bewertungen
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