Wurzelgemüse und Fleischragout unter einer Sellerie-Gruyère-Haube

Ja, ich weiß, der Frühling steht vor der Tür und beginnt gerade durchzustarten und auch ich freue mich schon auf frische Salate, Spargel & Co! 😉 Aber die Nächte sind ja durchaus noch frisch und da braucht man vielleicht doch noch hin und wieder etwas, das die Seele wärmt…außerdem habe ich versprochen dieses Rezept zu teilen und was versprochen ist, ist nun mal versprochen! Und bevor auch auf der Kücheninsel so richtig der Frühling ausbricht, verrate ich euch noch, wie das mit dem Wurzelgemüse und dem Fleischragout unter der Sellerie-Gruyère-Haube funktioniert! Und das funktioniert nämlich folgendermaßen…

Die Zutaten:

Für das Wurzelgemüse:

250 g Pastinaken
500 g Karotten
1/2 Knollensellerie
Salz, Pfeffer
etwas Butter
etwas Wasser

Für das Fleischragout:

700 g Rindsfaschiertes
2 weiße Zwiebel
4 Knoblauchzehen
1 Dose stückige Paradeiser
1 Bund Petersilie, gehackt
Salz, Pfeffer
etwas Butter

Für die Sellerie-Gruyère-Haube:

1/2 Knollensellerie
100 ml Obers
180 g Gruyère, grob gerieben
Salz
etwas Butter

Zunächst einmal heize ich das Backrohr auf 170 ° vor. Dann beginne ich mit der Vorbereitung des Wurzelgemüses. Pastinaken, Karotten und der halbe Sellerie werden geschält und in nicht zu dünne Stifte geschnitten. Dann zerlasse ich in einem Topf etwas Butter, füge die Gemüsestifte hinzu und brate sie etwa 2 Minuten an. Ich würze das Gemüse mit Salz und Pfeffer und dann lösche ich es mit einem Schuss Wasser ab. Jetzt gebe ich den Deckel auf den Topf und gare das Gemüse etwa 5 Minuten bei schwacher Hitze. Nach dieser Zeit ist es noch knackig, aber das soll auch so sein, denn es zieht ja nachher im Ofen unter dem Fleischragout und der Sellerie-Gruyère-Haube noch nach.

Jetzt gebe ich das Gemüse in ein ofenfestes Reindl und stelle es ins Backrohr, während ich das Fleischragout zubereite.

Für das Fleischragout schneide ich zunächst die Zwiebel in kleine Würfel, der Knoblauch wird fein gehackt. Dann zerlasse ich etwas Butter in einem Topf, füge das Rindsfaschierte hinzu und brate es krümelig durch. Dann füge ich Zwiebel und Knoblauch hinzu, außerdem noch die stückigen Paradeiser aus der Dose. Jetzt fülle ich die Dose noch zur Hälfte mit Wasser  auf und füge dieses auch noch dem Fleischragout hinzu. Gewürzt wird kräftig mit Salz und Pfeffer und ganz zuletzt rühre ich noch die gehackte Petersilie unter das Ragout.

Ich hole das Reindl aus dem Ofen und schichte das Fleischragout über das Wurzelgemüse…und schon wandert es wieder in den Ofen und ich mache mich an die Zubereitung der letzten Schicht, der Sellerie-Gruyère-Haube.

Dazu hoble ich die zweite Hälfte des geschälten Knollensellerie auf meiner Mandoline in möglichst dünne Scheiben…man kann den Sellerie natürlich auch ganz dünn mit dem Messer schneiden, falls man keine Mandoline hat. Dann brate ich die Selleriescheiben in etwas zerlassener Butter unter Rühren etwa 2 Minuten an, bevor ich mit dem Obers ablösche. Ich lasse das Ganze einmal aufkochen und dann füge ich den Gruyère hinzu und lasse ihn komplett schmelzen – nicht auf´s Rühren vergessen! 😉 …zuletzt füge ich eine kleine Prise Salz hinzu, der Gruyère bringt ohnehin eine gewisse Würze mit. Jetzt hole ich Wurzelgemüse und Fleischragout aus dem Ofen und bedecke es mit der Sellerie-Gruyère-Haube.

Ein letztes Mal wandert das Reindl in den Ofen, den ich jetzt auf 245 ° Grillfunktion umschalte. Bei meinem Ofen dauert es jetzt 15-20 Minuten bis sich eine goldbraune Schicht gebildet hat, aber jeder Ofen ist anders, also riskiert lieber zwischendurch mal einen Blick, damit euch dieses wunderbare Gericht nicht noch auf der Zielgerade verbrennt. Wenn euch die Farbe gefällt, dann holt das Reindl aus dem Ofen…

Herrlich! So soll es sein 😉 …ich gedulde mich noch 10 Minuten bevor ich mit dem Anschneiden beginne, so kann sich alles noch ein wenig setzen und durchziehen…aber dann steht dem Genuss nichts mehr im Wege…und ich hoffe sehr, ihr probiert das aus, dem Hausherren hat´s ihm Übrigen sehr gefallen und mir hat die Kombination aus dem süßen Gemüse, dem fruchtigen Ragout und der würzigen Haube auch sehr gut gefallen…also, ich mach´s noch bald mal wieder, bevor der Frühling so richtig ausbricht… 🙂

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