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Bärlauchpesto

Wenn im März der Bärlauch aus dem Waldboden sprießt und sich mit ihm das erste Grün über den Waldboden legt, dann ist Frühling! Dies allein macht für mich den Bärlauch schon zu einem rein pflanzlichen Stimmungsaufheller, abgesehen von seinen vielen anderen hinlänglich bekannten, gesunden Eigenschaften: durch die in ihm enthaltenen Flavonoide hilft er beim Abbau freier Radikale, er fördert die Verdauung, kann nachweislich den Blutdruck senken und nur 50g Bärlauch decken den Tagesbedarf an Vitamin C um nur einige wenige großartige Eigenschaften zu nennen.

Wer sich hinsichtlich der Identifikation nicht sicher ist, und Angst vor der Verwechslungsgefahr mit anderen Waldbewohnern, wie zum Beispiel den Maiglöckchen hat, der bekommt mittlerweile auch schon im Supermarkt Bärlauch von guter Qualität angeboten – in jedem Fall sollte er vor der Zubereitung aber gut gewaschen und getrocknet werden.

Traditionellerweise wird jedes Jahr die Bärlauchsaison auf der Kücheninsel mit selbstgemachtem Pesto eingeläutet. Ich bereite dann immer gleich ein bisschen mehr davon zu, es hält sich ja auch einige Zeit im Kühlschrank, und es harmoniert nicht nur perfekt mit Pasta, sondern passt auch wunderbar zu Spargel, kurzgebratenem Fleisch, gegrilltem Fisch oder auch Mozzarella mit Paradeisern, um nur einige Kombinationen zu nennen. Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich die Zutaten für das Pesto eigentlich nicht abwiege, sondern mehr nach Gefühl zusammenfüge, wenn ich es flüssiger in der Konsistenz mag, gebe ich einfach mehr Olivenöl dazu, und auch die Pinienkerne sind in meinem Pesto nicht jedes mal zu finden, deswegen habe ich sie hier auch in Klammer gesetzt. Die nun folgenden Zutaten und deren Menge sollen ein bisschen einen Anhaltspunkt geben, müssen aber nicht sklavisch eingehalten werden! 🙂

Die Zutaten:

400g Bärlauch
1 chinesische Knoblauchzehe, auch „Soloknoblauch“ genannt
250 ml Olivenöl
100g Parmesan
1 gehäufter TL Salz
(ev. 60g Pinienkerne)

Den gewaschenen und gut getrockneten Bärlauch grob klein schneiden, den Parmesan reiben und beides mit den anderen Zutaten in einem hohen Gefäß mit einem Stabmixer gut pürieren. In sauberer Gläser füllen und bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren!

Wenn sich dann ein Frühlingstag, so wie heute, mal nicht von seiner strahlenden Seite zeigt, und auch ein wenig mehr Zeit, weil Wochenende, für die Frühstückszubereitung bleibt, dann gibt es das Pesto auf getoastetem Brot mit Schwarzwälderschinken, den ich im Ofen kross brate und einem pochierten Ei. Wenn das nicht die Stimmung (zumindest ein bisschen hebt), dann weiß´ ich auch nicht… 🙂

Bärlauchpesto 4.32/5 - 28 Bewertungen
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