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Powidl nach Art der Andorfer-Oma

Der Hausherr hat sich ja schon letztes Jahr Powidl gewünscht…aber da das köstliche Zwetschkenmus üblicherweise unter ständigem, zeitaufwendigem Rühren hergestellt wird, war mir das irgendwie zu anstrengend…ein Jahr später fällt mein Blick im Supermarkt auf großartige, österreichische Zwetschken und der Wunsch des Hausherren fällt mir wieder ein…aber es fällt mir auch ein, wie meine Großmutter, die Andorfer-Oma, Powidl gemacht hat…meine schlaue Oma hat sich das Rühren gespart…und das habe ich auch getan! So funktioniert´s:

Die Zutaten (für 2 Gläser à 250 ml, vielleicht ein bisschen mehr…):

1,5 kg Zwetschken
150 g brauner Zucker
1 TL Zimt
2 EL Apfelessig

Die Zwetschken wasche und halbiere ich und gebe sie in meinen Schmortopf.

Dann gebe ich Zucker, Zimt und den Apfelessig dazu und vermische alles gründlich.

Abgedeckt lasse ich die Zwetschken 1 Stunde Saft ziehen. Das Backrohr heize ich auf 180 ° vor. Bevor ich den Schmortopf in den Ofen gebe, rühre ich die Zwetschken noch einmal gut durch, dann werden die Zwetschken 3 1/2 Stunden zugedeckt „gebacken“. Nach dieser Zeit hole ich sie aus dem Ofen, füge ganz wenig Wasser hinzu und mixe die Zwetschken mit dem Pürierstab zu einem feinen Mus…sollte es zu dick sein, könnt´ ihr immer noch ein wenig Wasser hinzufügen. Den Powidl erhitze ich dann noch einmal für 10 Minuten unter ständigem Rühren am Herd, bevor ich ihn in die vorbereiteten, natürlich sauberen Gläser abfülle. Fertig! Und das Ergebnis…

…(k)a Powidl, der sich sehen lassen kann, von einer wunderbar, cremigen Konsistenz. Ich <3 diese Rezepte, die nur wenige frische, gute Zutaten brauchen und auch nicht schwer in der Herstellung sind. Außerdem sollten diese alten Rezepte erhalten bleiben, weil sie auch oft mit der Erinnerung an liebe Menschen verbunden sind 🙂 . …und ich denke jetzt gerade darüber nach, ob ich nicht mal Powidltascherln ausprobieren sollte…der Hausherr würde sich – glaube ich – nicht dagegen wehren 😉 …

Powidl nach Art der Andorfer-Oma 4.64/5 - 56 Bewertungen
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